Tierbesitzer sind immer wieder verunsichert, wenn es um die Impfung ihres Haustieres geht.

Deshalb habe ich das Thema in meinem kurzen Blog aufgenommen. Unlängst sind die jährlichen Impfzyklen der “Hauptimpfungen“ in 2- oder 3-Jahresimpfungen umgewandelt worden. Es findet somit ein Umdenken statt.

Dies bestätigt die „Ständige Impfkomission Veterinärmedizin“ (StIKo Vet) in ihren Leitlinien zur Impfung von Kleintieren am 01.02.2019.

Unter den Hauptimpfungen (auch Core-Impfungen genannt) fallen Parvovirose, Staupe, Leptospirose, Tollwut und Hepatitis contagiosa canis.

Als Grundimmunisierung gelten alle Impfungen innerhalb der ersten beiden Lebensjahre!

Hier eine kurze Übersicht:

Grundimmunisierung:

8. Lebenswoche:

Parvovirose, Staupe, Leptospirose, (HCC)

12. Lebenswoche:

Parvovirose, Staupe, Leptospirose, (HCC), (Tollwut)

16. Lebenswoche:

Parvovirose, Staupe, (HCC)

15. Lebensmonat:

Parvovirose, Staupe, Leptospirose, (HCC), (ggf. Tollwut)

Wiederholungsimpfungen:

Wiederholungsimpfungen sind alle Impfungen, die nach abgeschlossener Grundimmunisierung erfolgen!

  • Tollwut:
    in Deutschland gelten seit Änderung der Tollwutverordnung v. 20.12.2005 die in den Packungsbeilagen der Impfstoffe genannten Wiederholungsimpftermine
  • Staupe, HCC, Parvovirose:
    in dreijährigem Rhythmus sind nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ausreichend
  • Leptospirose:
    eine jährliche Wiederholungsimpfung ist zu empfehlen (je nach Ortslage, Reisegewohnheiten…..)

Wichtigen Tipps und Erfahrungen:

Auf dem Markt gibt es die sogenannten Titer-Schnelltests (für Staupe, Parvovirose und HCC), ob überhaupt erneut geimpft werden soll oder nicht. Sprechen Sie mit ihrem Tierarzt. Ich finde das ist eine positive Entwicklung. Somit können auch einzelne Impfdosen verabreicht werden.

Denn je mehr Impfstoffe gleichzeitig gegeben werden, desto höher ist das Risiko einer Nebenwirkung.

Je kleiner der Hund und je mehr Impfstoffe gleichzeitig gegeben werden, desto höher ist das Risiko einer unerwünschten Impfwirkung.

Hunde mit schweren chronischen Erkrankungen, wie z.B. Allergien, Autoimmunerkrankungen, Tumorerkrankungen etc. sollten den Risiken einer Impfung nicht ausgesetzt werden und ist im Einzelfall abzuwägen. Denn grundsätzlich gilt:

Hunde sollten nur geimpft werden, wenn sie gesund sind!!

Aufgrund dieser Individualität der neuen Impfmaßnahmen ist ein tierärztliches beratendes Gespräch unumgänglich. Besprechen Sie die Faktoren wie Häufigkeit des Kontaktes mit anderen Tieren, Reisegewohnheiten, wie verseucht ist die Gegend, in der Sie wohnen (z.B. Borreliose) u.a. sind entscheidend.

Und nach einer Impfung sollten Sie auch an die „Entgiftung“ ihres Hundes denken.

Gerne berate ich Sie zur Entgiftung!

Sprechen Sie mich an!!!!

Die Impfleitlinie ist nachzulesen unter dem folgenden Link:

www.tieraerzteverband.de/bpt/berufspolitik/Impfkommission/stiko-vet_empfehlungen-mitteilungen.php